Um die Jahrhundertwende [1880-1910] haben Interessengemeinschaften in Südafrika sich neu formiert, um ihre Bestrebungen zur Selbstbestimmung und Freiheit voranzutreiben. Sie setzten darauf, Kindern und Jugendlichen Lesen und Schreiben, aber auch das Erlernen gewisser Handwerke sowie das Studieren zu ermöglichen.
Konflikte, die jene Initiativen damals auch unter den Aktivisten selber auslösten, der Meinungsstreit [zwischen „Afrikanisten“ und „Integrationisten“] und die Auseinandersetzungen bis in die inneren Kreise der Siedlergemeinschaften und Missionsgesellschaften [u.a. der Hermannsburger Mission], wirken bis in die Gegenwart hinein nach.
°Kolonialismus | °Mission | °Freiheitskampf
Bingham Tembe legt in seiner Dissertation 1983 als Ergebnis eingehender und sorgfältiger Forschung Gesichtspunkte und Umstände dar, die in diesem Ringen um Bildung eine maßgebliche Rolle spielten. Er stellt die Mitwirkenden und deren Interessenlagen vor und regt zur kritischen Reflexion an. Siehe >> Inhaltsübersicht: Bingham Tembe_Der Äthiopismus und die Auseinandersetzung um die Bildung der Afrikaner in Südafrika 1880 – 1910
Ben Khumalo-Seegelken
16.08.2016
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