Zufluchtsuchende in solch großer Zahl an einem einzigen Tag aufnehmen und unterbringen zu müssen! Eine Mammutaufgabe!
Selbst Gemeinschaften und Wirtschaftssysteme mit krisentauglicherer und belastbarerer Infrastruktur wie Deutschland wären fast überfordert gewesen, wenn sie auf einmal die vielen Menschen hätten empfangen, aufnehmen und unterbringen müssen, wie in diesen Tagen schutz- und hilfesuchend auf Lampedusa gelandet sind: Eine Krise und eine Herausforderung zugleich!
Dem Ertrinken soeben entronnen, hofft jede und jeder Schutzsuchende zweifelsohne, am Leben zu bleiben:
Das rettende Ufer möge Zukunft verheißen und `Leben nach Flucht und Todesangst´ versprechen. Europa steht ja für Recht und Freiheit: Recht auf Leben, Unversehrtheit und Freiheit!?
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Für uns in Deutschland kann die Krise, die sich in diesen Tagen in Lampedusa abspielt, als Testfall und Herausforderung im Hinblick auf unsere Selbstverpflichtung und unser Eintreten für die Würde eines jeden Menschen im Sinne unseres Grundgesetzes und zum Schutz politisch Verfolgter (ASYLRECHT) gelten:
Freiwillig Schutzbedürftige aufzunehmen stände uns in Deutschland völker- und asylrechtlich gut zu Gesichte.
Machen wir uns auf und holen wir – bestenfalls mit der Bundesaußenministerin, der Bundesinnenministerin und dem Bundeskanzler zusammen – Schutzsuchende von der Insel Lampedusa zu uns nach Deutschland, damit sie Schutz und Zukunft erhalten und in Europa leben können!
Ben Khumalo-Seegelken
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