Dezentrale Unterbringung funktioniert

128 Asylsuchende leben derzeit in 20 Wohnungen/Häusern in der Gemeinde Großenkneten. 20 gemeindeeigene oder angemietete Unterkünfte hat die Großenkneter Verwaltung zur Verfügung. Damit kann sie aktuell den Bedarf an Quartieren decken. Ulrich Suttka* berichtet:

GROßENKNETEN, 21. April 2017: Die bleibt aber weiter ein Thema für die Kommune. Das weist ein aktueller Bericht der Verwaltung zur Situation der Flüchtlingsunterbringung aus. Danach leben derzeit 128 Asylsuchende in insgesamt 20 gemeindeeigenen oder angemieteten Wohnung/Häuser. Etwa Luft gibt es noch bei der Quartiersuche. Die Kommune verfügt über Kapazitäten für maximal 146 Personen, die sie in den derzeit vorhandenen Räumen dezentral unterbringen könnte.

Schwerpunkte sind Großenkneten mit sechs (34 Personen) und Ahlhorn mit fünf Objekten (40 Personen). Ebenfalls fünf Objekte stehen in Huntlosen zur Verfügung, derzeit von 19 Personen bewohnt. In Hosüne sind zwei Wohnungen/Häuser aktuell mit 17 Menschen voll belegt. Schließlich verfügt die Gemeinde über zwei Objekte in Sage, in denen derzeit von 26 Plätzen 18 vergeben sind.

„Leerstehende Unterkünfte gibt es zurzeit nicht“, heißt es im Bericht der Verwaltung. Sofern in den vergangenen Monaten Wohnungen durch Umzug oder Ausreise frei geworden sind, sei sofort eine Neubelegung, in erster Linie durch nachreisende Familienmitglieder oder durch neue Zuweisungen, erfolgt.

Generell ist der Bereich der Flüchtlingsunterbringung in der Kommune durch eine hohe Fluktuation gekennzeichnet. Seit dem Jahr2013 hat Großenkneten gemäß der Quote insgesamt 359 Personen zugewiesen bekommen. Davon befinden sich 75 Personen derzeit noch im Asylverfahren und beziehen daher Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Eine größere Gruppe ist inzwischen offiziell als asylberechtigt anerkannt worden. Dieser Personenkreis verlässt dann oft die Gemeinde Großenkneten und zieht in größere Städte, so die Erfahrung im Rathaus.

Eine andere Gruppe besteht aus Menschen aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien. Sie sind zwischenzeitlich wieder gegangen oder wurden abgeschoben. Schließlich gibt es eine kleinere Gruppe, die innerhalb des Landkreises umverteilt wurde.

>> Standorte nicht aufgehoben

*Ulrich Suttka, Nordwest-Zeitung [NWZ], 21.04.2017, Seite 32.

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